Der Schweizer Klee setzt sich im Finale vor Gardener, Montello und Fanton durch. Klee und Elisa Perenzoni belegen den ersten Platz im kombinierten Rennen nach 2 Renntagen.
Positive Bilanz für das Organisationskomitee um Präsident Herbert Santer
Nachdem der Schweizer Beda Klee gestern im klassischen Rennen seine Messer geschärft hatte, forderte er heute im 30-km-Skating-Rennen von Toblach-Cortina das italienische Carabinieri- und Heeressportgruppe-Team heraus und setzte sich im Schlusssprint durch.
Bei den Damen setzte sich hingegen Elisa Brocard von Beginn an ab und war danach nicht mehr zu sehen – ein klarer und verdienter Sieg.
Heute war der zweite Renntag der 45. Ausgabe des Volkslaufs Toblach-Cortina, einem Klassiker in Sachen Langlauf. Zunächst einmal erhielt die Strecke die Bestnote 10, sie gefiel allen, sowohl den schnellsten Top-Sportlern als auch den vielen Amateuren, die einfach das wunderbare Panorama zwischen Pustertal und Cortina mit der Ankunft in Fiames genießen wollten.
Der Startschuss erfolgte wie gestern beim Flughafen Toblach. Dabei waren auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Toblacher Bürgermeister Martin Rienzner vor Ort. In Fiames hingegen war der Bürgermeister von Cortina, Gianpietro Ghedina, vor Ort, der bald schon nach Peking reisen wird, um am Ende der Olympischen Spiele die Olympische Fahne mit Blick auf das Jahr 2026 abzuholen.
Von Beginn an setzten sich die Athleten der italienischen militärischen Sportgruppen und der Schweizer Klee, der bereits gestern Rang 3 holte, an die Spitze. Zu den Aktivsten gehörten Paolo Fanton und Stefano Gardener von den Carabinieri sowie Giuseppe Montello, Martin Coradazzi und Daniele Serra von der Heeressportgruppe. Dahinter bildete sich eine zweite Gruppe mit Matteo Tanel, Patrick Klettenhammer, Thomas Rinner, dem slowenischen Biathleten Bauer, Riccardo Masiero und den Deutschen Herzog und Schubert.
Elisa Brocard aus dem Aostatal setzte sich derweil bei den Frauen ab, dahinter folgten Julia Kuen, die Schwestern Chiara und Alessia De Zolt und Thea Schwingshackl. Die Spitzengruppe blieb unverändert, wobei sich der Abstand mit jedem Kilometer vergrößerte.
Nach der Passage durch die malerischen Tunnels der alten Eisenbahn suchten Fanton, Gardener und Montello die Zusammenarbeit, um den Schweizer Klee, der viel Erfahrung im Skilanglauf hat, zu jagen.
Im Finale jedoch entledigte sich Beda Klee mit einer lehrbuchmäßigen Aktion seiner Gegner und erreichte triumphierend die Ziellinie. Gardener kam nur wenige Zehntel hinter dem Schweizer ins Ziel, während Montello eine Sekunde und Fanton 4 Sekunden zurücklagen. Als erster der „Zivilisten“ erreichte Matteo Tanel das Ziel. Der Südtiroler, der für das Team Team Robinson startet, landete auf Rang 7. Er setzte sich im Zielsprint gegen Klemen Bauer durch.
Elisa Brocard, mit einer Leichtfüßigkeit wie ein Schmetterling, feierte bei den Damen einen Start-Ziel-Sieg. Julia Kuen landete auf dem 2. Platz. Chiara De Zolt setzte sich im Kampf um den dritten Platz gegen die Schwedin Malin Börjesjö durch.
Beda Klee gewann die Kombinations-Wertung aus beiden Rennen mit einem Vorsprung von mehr als 5 Minuten vor Busin und fast 15 Minuten vor Köhl. Bei den Frauen war Elisa Perenzoni die Beste, die Deutsche Sarah Mexner konnte ihr nie gefährlich werden.
Als Sieger konnten sich auch die Organisatoren fühlen. Das Rennen fand bei perfekten Bedingungen statt. Viel Lob gab es für die Schüler des künstlerischen Gymnasiums von Cortina, welche die Trophäen aus Kiefernholz geschaffen haben.
Trotz der Pandemie zog die Veranstaltung zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen Ländern an. Alles verlief reibungslos, vor allem wenn man die Corona-Situation und die schwierige Schneelage beachtet.